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Die Stunde der Geburt - unsere Gründung

"In jener Zeit, als wieder einmal Frühling in Feldkirchen war, beklagten die Vereinsvorstände auf Ihrer Sitzung erneut den Umstand, daß keine Blaskapelle im Ort vorhanden sei. 15 wackere Männer hörten das Klagen, besorgten sich Instrumente, setzten sich zusammen und spielten herrliche Weisen und siehe da, die Blaskapelle ward gegründet und erfreute fortan die Bürger mit ihrer wunderbaren Musik."

Ganz so einfach wie dies im obigen Märchen erzählt wird, war es damals 1964 wohl nicht. Tatsächlich entstammte der Grundgedanke, eine Blaskapelle zu gründen, aus einem Treffen der Feldkirchner Vereinsvorstände. Auch waren noch Instrumente der ehemaligen Feuerwehrkapelle vorhanden, so daß eine Kapelle nicht von Null anfangen mußte.

Doch wer sollte ein solches Unternehmen leiten?

Es war zwar reichlich Interesse vorhanden, jedoch ein Mann, der im Bereich der Blasmusik Bescheid wußte, mußte erst gefunden werden. Hier stand der Zufall Pate. Herr Georg Kostas war bereits im Feldkirchner Männergesangverein tätig und bot sich an, dieses gewagte Unternehmen zu leiten.

Die nötige Qualifikation war bei ihm, als ehemaliger Klarinettist, Saxophonist und Schlagzeuger sowie gelernter Instrumentenbauer, zweifellos vorhanden. Auf Grund eines Aufrufes fand sich eine Anzahl lernwilliger Feldkirchner. Eine Gruppe von 15 angehenden Musikern traf sich am 21.Mai 1964 und ging das Unternehmen "Blaskapelle" mit viel Elan und Idealismus an. Zehn dieser Mitglieder waren blutige Anfänger, denen die "Flötentöne" erst noch beigebracht werden mußten, da sie weder Noten lesen, noch ein Instrument spielen konnten. Zunächst mußten Instrumente beschafft, bzw. vorhandene repariert werden. Das dafür benötigte Kapital wurde in großzügiger Art und Weise von der Feldkirchner Geschäftswelt und den Ortsvereinen zur Verfügung gestellt.

Bereits 6 Monate nach der Gründung erklangen die Töne der neuen Blaskapelle beim Volkstrauertag am 15.11.1964. Böse Zungen behaupten, zu diesem traurigen Anlaß wäre diese Musik genau richtig gewesen.

Mit Beginn des Jahres 1965 hatte die Blaskapelle durch den Tod des Kapellmeisters, Georg Kostas, einen schweren Schlag einzustecken. Der Schorsch, der doch alle mit unermüdlicher Geduld in die Geheimnisse der Blasmusik eingeführt hatte, war plötzlich nicht mehr da. Jetzt mußte sich zeigen, ob die junge Saat aufgehen würde. Da es nicht im Sinne des Verstorbenen sein konnte, mit ihm auch sein Werk sterben zu lassen, wurde die Kapelle mit vereinten Kräften weitergeführt. Die Mitglieder wählten eine Vorstandschaft, legten eine Satzung fest, tauften den Verein "Feldkirchner Blaskapelle" und suchten einen neuen Kapellmeister.

Als Vereinswappen wurde das Landkreiswappen mit dem Schriftzug "Feldkirchner Blaskapelle" vom Landratsamt genehmigt.



Schreiben an die Gemeinde